Seit ich in Sheffield studiert habe, wollte ich den höchsten Gipfel Englands besteigen. Den Scaffel Pike. So haben wir für diesen Sommer eine Woche wandern im Lake District geplant.
Anreise
Von Ijmuiden bei Amsterdam fährt täglich eine Fähre nach Newcastle. Eine sehr entspannende Art zu reisen. Von Newcastle geht es weiter mit dem Zug.
Planung
Im Lake District gibt es verschiedene Routen und Rundwege. Wir wollten unseren einen Weg durch den Nationalpark planen. Dazu haben wir über verschiedene Webseiten Höhepunkte raus gesucht und diese dann über unsere eigene Route verbunden. Geplant haben wir unsere Route mit OS Maps.
Tag 1: Ravenglass – Wasdale Head
Der Tag beginnt mit einer kurzen Fahrt mit der Ravenglass Eskdale Railway. Für unsere Wanderung bringt das zwar überhaupt nichts. Aber Spass macht’s. Nach ein zwei Stunden sind wir im Parkbereich des Lake District. Nur wenige Leute sind unterwegs. Am Nachmittag beginnt es zu regnen. Wir sind ganz froh, übernachten wir im trockenen Wasdale Inn und nicht im Zelt.



Tag 2: Wasdale Head – Scaffel Pike – Borrowdale
Für diesen Tag haben wir die Reise auf uns genommen. Heute besteigen wir den Scafell Pike. Der Aufstieg ist Steil. Kurz vor dem Punkt Hollow Stones weichen wir von der Normalroute ab und steigen über das Couloir südwestlich vom Gipfel auf. Der steile Aufstieg macht Spass. So ist es zu verschmerzen, das wir auf dem Gipfel keine Aussicht haben. Wir steigen über anstregendes Gelände ab. Eigentlich hatten wir geplant über den Rosthwaite Fell zu wandern. Nach dem strengen Abstieg wollen wir aber die Route vereinfachen. So zweigen wir kurz vor Allen Crags und gehen durch das Tal Langstrahts Beck. Das war keine gute Idee. Das Tal ist lang und die Wege sind wenig begangen. So kommen wir am Abend müde bei Rachel im Gillercombe B&B an. Bei Tee und Biscuit erklärt sie uns die Besonderheiten der lokalen Schafrasse Herdwick Sheep. Am Abend Essen wir im Youth Hostel gleich um die Ecke.




Tag 3: Borrowdale – Keswick
Heute wird ein einfacher Tag. Beim Surprise View Point schauen wir über das Derwent Water. Nienke schwimmt später noch darin. Mir ist’s zu kalt. Am Abend kommen wir früh in Keswick an. Einem netten kleinen Städtchen. Ich will mir unbedingt etwas aus Herdwick-Schafwolle kaufen. Aber die Touristenläden führen nur Ware aus Asien. Ein freundlicher Verkäufer empfiehlt mir Herdwick Ltd. Eine Firma, die Produkte aus Herdwick-Wolle herstellt. Leider liegt der deren Laden nicht am Weg. Aber die freundlichen Mitarbeiter von Herdwick helfen mir per WhatsApp mit der Auswahl und schicken mir den Hut.



Tag 4: Keswick – Legburthwaite – Glenridding
Der Bus bringt uns nach Legburthwaite. Von dort geht es steil hoch auf den Grad zum Helvellyn. Die Landschaft ist weniger schroff wie die Tage davor. Die Sicht ist klar. Ein wunderbarer Tag. Der Abstieg von Helvellyn nach Glenridding ist zu Beginn schwierig. Wir kühlen uns kurz im Ullswater ab. Viel zu kalt für mich.




Tag 5: Glenridding- Hardsop – Haweswater Hotel
Wir kürzen heute nochmal ab. Ein Taxi bringt uns nach Hardsop. So sparen wir etwa eine Stunde wandern. Die Wege sind heute einsam. Und wunderschön. Es ist heiss. Wir freuen uns Schwimmen im Haweswater Reservoir. Dort ist aber schwimmen verboten. So bleibt uns mehr Zeit das Haweswater Hotel zu geniessen. Wir setzen uns in den Garten und schauen über das Wasser in die Berge.





Zurück in Newcastle
Vom Haweswater Hotel brechen wir zu Fuss auf. Schon bald finden wir eine Mitfahrgelegenheit nach Penrith. Mit dem Zug geht’s weiter nach Newcastle. Wir geniessen unser Hotel und ziehen durch die Bars und Pubs der Stadt.
Am nächsten Tag entdecken wir die Stadt. Mein Highlight ist die Biscout Factory. Eine Kunstgalerie, wo schon ein paar Dutzend Pfund reichen um ein Original zu kaufen. Wir geniessen den sonnigen Tag bis wir am späten Nachmittag die Fähre zurück nach Amsterdam besteigen.






so schön, von euch zu lesen! hoffentlich bis bald
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