Corona-Tourismus: Zelten auf dem Üetliberg

Der SAC rät von Bergtouren ab. Üetliberg-Touren auf offiziellen Wegen waren damit bestimmt nicht gemeint. So packe wir das Zelt. Mit Bergstiefeln, Tourenrucksack und Hochtourenhosen wandere ich Samstagabend durch die Zürcher Allmend. Ich fühle mich ein wenig falsch ausgerüstet unter all den Hündelern  und Joggern. Auf dem steilen Föhreneggweg fühlt sich die Ausrüstung schon passender an.

Als wir auf der Krete ankommen verabschiedet sich die Sonne und mit ihnen die Spaziergänger. Wir suchen einen geeigneten Zeltplatz. Und wir stellen fest: Üetli-Alpinismus hat Vorteile. Es gibt Holz für ein Feuer, Aussicht auf die Stadt und der Untergrund ist warm, eben und angenehm weich.

Schon früh am Morgen wecken uns die ersten eifrigen Sportler. Wir essen Müesli und brechen auf zum Weg in’s Tal. Ganz im Sinne des BAG treffen wir am frühen Sonntagvormittag kaum andere Üetli-Alpinisten. Als am Nachmittag die Horden Spaziergänger aufbrechen, döse ich bereits auf dem Balkon.

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