Winterferien in Graubünden ohne Schnee

Vor Weihnachten wollen wir noch ein paar Tage auf Skitouren. So organisiert Nienke einen Home Exchange in Chur. Als wir ankommen ist es warm. Auf dem Brambrüesch scheint es ein wenig Schnee zu haben. Aber sicher nicht genug für eine Skitour.

Wenn nicht auf dem Brambrüesch, so hat es bestimmt in der Höhe Schnee. Wir fahren nach Juf auf 2’100 Meter. Aber aus der Skitour wird ein Winterspaziergang. Die zwanzig bis dreissig Zentimeter Schnee decken die Steine auf dieser Höhe bei weitem nicht genug ab.

Wir machen aus der Not eine Tugend. Am Folgetag wandern wir von Valbella nach St. Cassian. Schneeschuhe brauchen wir nicht.

Zum Abschluss verbringen wir einen Tag in Chur. Ich war zwar schon oft hier, aber meistens nur kurz. Überrascht hat mich das Bündner Kunstmuseum. Ich habe eine alte Villa mit ein paar regionalen Malern erwartet. Tatsächlich ist das Museum teilweise in einer alten Villa. Darunter befinden sich eine moderne Erweiterung. Und ich Banause habe unterchätzt, wie viele Künstler aus Graubünden kommen oder hier gewirkt haben: Kirchner, Giacometti, Segantini und viele mehr. Wir verbringen den halben Tag im Museum und freuen uns über die alten Bilder und die Ausstellung junger Künstler im Untergeschoss.

So wird ein Kunstmuseum das Highlight unserer Skiferien.

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