
Seit November bereite ich mich fleissig auf Sinterklaas vor. Ich schaue das Sinterklaas Journaal. Täglich sorge ich mit tausenden Kindern, ob Sinterklaas es trotz falscher Karte und fehlender Kohle auf dem Schiff bis zur Niederlande schafft. Ich mache mich daran Reime auf niederländisch zu verfassen. Dank Google Translate klappt das ganz gut. Für die ganze Familie besorge ich kleine Geschenke für den grossen Abend. Irgendwie wie Weihnachten stelle ich mir die Feier vor.
Tatsächlich gibt es an dem Sinterklaas-Abend eine Ecke mit bunt verpackten Geschenken. Aussergewöhnliche Süssigkeiten stehen auf dem Tisch. Vor allem allerlei Varianten von Pepernooten. Ich halte mich vornehm zurück. Ich will ja dann reichlich beim Abendessen zugreifen. Ich stelle mir ein traditionelles Gericht vor; verfeinert mit all den Gewürzen, die Amsterdam so reich gemacht haben. Doch als die Geschenke ausgepackt sind, wird Sushi serviert. „Nach all den Pepernoten mag niemand mehr was Schweres essen“, wird mir beigebracht. Merke für nächstes Jahr: mehr Pepernoten essen.