Arunachal Tag 7: In den sicheren Händen der indischen Armee in Banga Chang

Das Gebiet Banga Chang (auch Banga Jang geschrieben) ist für die örtlichen Buddhisten heilig. Wir sind neugierig, was uns erwartet. Unser Fahrer aus Sangti scheint genauso aufgeregt über den Ausflug wie wir. Beim Sela-Pass biegen wir ab auf die Schotterstrasse nach Banga Chang. Das Gebirge zwischen ist eigentlich zu schroff und steil für eine Strasse. Die indische Armee hat trotzdem eine gebaut.

Als wir ankommen, sind wir beeindruckt. Banga Chang ist eine Hochebene auf rund viertausend Metern. Die Landschaft ist gespickt mit zahlreichen Seen. Bis auf ein Kloster und einen Armee-Posten gibt es keine Häuser.

Wir verabschieden uns vom Fahrer und wandern in Richtung der nahen Grenze zu Bhutan. In diesem Gebiet liegt ein See, wo wir übernachten wollen. Schon bald nähert sich ein Maruti Gipsy der indischen Armee. Wir zeigen dem freundlichen Offizier unsere Papiere und gehen weiter. In der nähe eines Sees schlagen wir unser Zelt auf. Noch während dem Aufstellen setzt der Regen ein und es wird kalt.

Im Zelt ist es angenehm warmt. Noch vor Schlafenszeit werden wir gestört. Der Offizier leuchtet mit seiner Taschenlampe in’s Zelt. Er könne uns nicht hier übernachten lassen. Zu gefährlich bei Regen und den kalten Temperaturen. Wir geben den Widerstand schnell auf. Wir sehen den Maruti Gipsy ein zweites mal. Durch den Regen werden wir zum Armeeposten chaffiert. Sofort wird Tee und Armeeschoggi aufgetischt. Soldaten kommen vorbei und wollen ohne gemeinsame Sprache einen kurz Schwatz halten. Doch so wirklich freuen mögen wir uns nicht. War es in unserem Zelt angenehm warm, sind wir nun in einem zugigen ungeheizten Raum und frieren die ganze Nacht.

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