Pilgerreise Teil 2 – Bodh Gaya

Nächste Station auf der Pilgerreise war Bodh Gaya. Hier befinden sich drei wichtige Stationen in Buddha’s Leben: die Höhle wo er als Asket lebte, der Baum wo er das erste mal wieder ass und der Baum wo er erleuchtet wurde.

Die Meditationshöhle liegt an einem Berg einige Kilometer ausserhalb. Ich erwartete Pilgerströme dorthin, war aber der einzige Tourist vor Ort. So konnte ich ohne zu warten durch den engen Eingang der Höhle schlüpfen. Im Innern stand eine Status des fastenden Buddha. Ein Hindu-Priester betete laut in der Höhle. Die wichtigen Stellen des Gebets betonte er ohrenbetäubend laut mit einer Glocke.

Dem Weg des Buddha folgend ging’s weiter. Allerdings schneller. Auf dem Motorrad meines Begleiters fuhren wir auf Fusswegen und holprigen Strassen durch die einfachen Dörfer. Wir stoppten beim Baum wo Sujata dem Buddha Milchreis reichte. Damit beendete er seine einsame Askese. Die Voraussetzung seiner zukünfitgen Rolle als Lehrer. Auch hier war ich allein.

Höhepunkt des Tages war der Besuch des Mahabodhi Tempels. Hier steht der Bodhi-Baum. Unter einem Vorfahren des jetzigen Baumes erlangte Buddha seine Erleuchtung. Der Tempel war wie erwartet überlaufen. Jedoch nicht von Buddhisten, sondern von zahlreichen Hindu. Im Tempel legten sie Opfer vor der Buddha-Statue nieder und beteten beim Bodhi-Baum. Denn Buddha selbst war Hindu. Und für viele Hindu ist er das bis heute.

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