Pilgerreise Teil 1 – Varanasi & Sarnath

Varanasi ist eine verrückte Stadt. Für Hindu ist der Ort heilig. Wer hier stirbt, hat gute Chance nicht wiedergeboren zu werden sondern direkt in’s Nirvana zu kommen. Auf den Treppen zum Ganga nehmen die Leute ein Bad im heiligen Wasser um sich von Sünden zu befreien.

Leider waren die berühmten Treppen zum Ganga wegen Hochwasser nicht zugänglich. Die Stadt ist trotzdem eindrücklich. Das Zentrum ist eine Altstadt mir verwinkelten Gassen. An jeder Ecke ist ein Tempel. Die Strassen sind voll mit Pilgern. Überall wird laut gebetet, rituelle Glocken läuten und die Händler verkaufen Zeugs. Ich war ziemlich überfordert.

Mein Hauptziel war ohnehin Sarnath. Nach seiner Erleuchtung lehrte hier Buddha zum ersten mal und gründete damit die Sangha. Nachdem der Ort lange vergessen war, sind heute wieder alle wichtigen Strömungen des Buddhismus mit Klöstern vertreten. Gläubige aus der ganzen Welt pilgern hierher. Strassenstände verkaufen Buddhas in allen Formen. Soweit sind sich Varanasi und Sarnath ähnlich. Ein Unterschied ist jedoch frappant: Buddhismus ist als Religion deutlich leiser als Hinduismus.

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