Inca Adventure mit Sacred Rides

Day 6 - Inca Sites & Salt

Mit dem Bike zu berühmten Inka-Ruinen.

Ich wollte dieses Jahr Ferien auf meinem Mountain Bike machen. Auf meiner Suche fand ich ich Sacred Rides, ein kanadischer Anbieter von Mountain Bike Reisen.

Schnell fand ich meine Tour: Inca Adventure – Downhill (die vor einem Jahr noch Inca Adventure – Freeride hiess). Ich freute mich darauf in einem fremden Land biken zu gehen. Da die Anden oft über 3000 Meter über Meer sind, fand ich Downhill die bessere Wahl als selbst zu pedalen.

Am 12. September flog ich von Zürich via Madrid nach Lima. Die Stadt war eine positive Überraschung. Der Stadtteil Miraflores ist sauber und ich fühlte mich jederzeit sicher. Highlight war das Essen. Spontan ass ich am ersten Tag im Restaurant Sukha. Das war zwar teuer (ca. USD 50.- pro Person), aber das Geld absolut wert. Noch besser war das Maido. Die „Experience“ im Maido wird in vielen Reiseführern empfohlen und ist tatsächlich herausragend. Auch gelohnt hat sich der Besuch im Amaz. Beim Maido und Amaz empfiehlt sich eine frühzeitige Reservation. Ich habe nur noch schlechte Tische bekommen, als ich 24h vorher reservierte.

Am zweiten Tag in Lima lernte ich unseren Bike-Gruppe und den Guide für die zehn Tag – Wayo Stein – kennen. Er erkläte uns im Detail und gutem Englisch was und die nächste Tage erwartet. Nach etwa einer Stunde Einführung ging’s los zum Bike-Park Pachamac in der Nähe von Lima.

Was in den nächsten Tagen folgte, war grossartig. Wir fuhren in die die entlengsten Dörfer, ratterten über die Treppen von Cuzco bis zum Plaza de Armas und bretterten über Inca-Trails im Sacred Valley. Die Trails waren herausfordend und auch das Tempo. Jeden Abend fiel ich müde in’s Bett. Nebenbei lernte ich dabei Peru kennen. Die Routen führten durch abgelegene Dörfer, wo uns Kinder mit Freude zuwinkten und vorbei an berühmten Inka-Stätten.

Aufwärts pedalt sind wir fast nie. Und wenn, war ich schnell ausser Atem. Die Hochtäler in Peru sind teilweise 3000 Meter über Meer gelegen. Die Trails sind noch höher. Die höchsten Startpunkte waren über 4500 Meter über Meer. Da bringt einem jede Pedalumdrehung aus der Puste.

Wayo und sein Team kümmerten sich dabei immer hervorragend um uns vier Gäste. In jeder Pause gab’s reichlich essen und am Abend nach dem Ride ein kühles Bier und ein Briefing, was uns am nächsten Tag erwartet.

Wayo war für uns der perfekte Guide. Jeden Tag hatte er beste Laune und war voller Energie. Er kannte die Trails, wie seine Hosentasche und er schien in jedem Dorf einen Freund zu haben. Und was Fahr-Skills angeht, setzte er einen mir bisher unbekannten Massstab. Die Tour mit Wayo war so gut, dass wir ihn zu zweit am Ende der Tour für vier weitere Tage buchten. So zeigte er uns die Trails um Huaraz. Diese waren fast noch besser als jene bei Cuzco und Lima.

Ich hatte mein eigenes Material mitgebracht nach Peru. Der Transfer per Flugzeug von Zürich verlief prima. Auch auf den Inlandflügen hatte ich keine Probleme. Den Fahrradtransport Zürich Lima zahlte ich etwa CHF 90.-. Bei den Inlandflügen in Peru zahlte ich etwa ähnlich viel für den Velotransport. Bewährt hat sich dabei mein Fahrradkoffer von Evoc. Das verpacken war einfach und auf der Reiese ging nichts kaputt.

Zum Abschluss der Reise nach Peru gönnte ich mir fünf Tage in Mancora. Unter Palmen und in der gemütlichen Ecolodge liess ich es mir nach den strengen zwei Sportwochen gut gehen. Zu tun gibt es in Mancora nicht viel. Bereits am ersten Tag ass ich per Zufall im La Sirena d’Juan. Ich beschloss umgehend in keinem anderen Restuarant zu Essen in dieser Stadt. Am Ende der Woche hatte ich jedes Gericht mindestens einmal gegessen und wurde nie entäuscht. Einzige Aktivität neben Schlafen und Essen war ein Tauchgang mit der Tauchschule Spondylus. Die Guides in der Schule sprachen sehr gut Englisch und die Ausrüstung war top. Das Tauchgebiet unter einem Pier war schön, wenn auch nicht so farbig wie in einem Korallenriff.

Hier die Reiseübersicht:

  • Tag 0: Zürich – Madrid – Lima.
  • Tag 1: Erholen nach dem Flug. Lima anschauen.
  • Tag 2: Erster Ride nahe Lima.
  • Tag 3: Los Olleros Trail.
  • Tag 4: San Pedro de Casta.
  • Tag 5: Transfer von Lima nach Cuzco (Flugzeug). Ride zum Plaza des Armas.
  • Tag 6: Erster Ride im Sacred Valley.
  • Tag 7: Nach Machu Picchu – ohne Bike. Den halben Tag schlafen an der Sonne aus Erschöpfung vom vielen Biken.
  • Tag 8: Strecke der Inca Avalanche.
  • Tag 9: Von Lares nach Lamay. Zurück nach Cuzco. Party!
  • Tag 10:  Transfer Cuzco – Lima (Flugzeug).
  • Tag 11: Erholen im Hotel in Cuzco.
  • Tag 12: Transfer nach Huaraz (Auto). Erster Ride in Huaraz.
  • Tag 13: Ride in Huaraz.
  • Tag 14: Ride über die Cordillera Negra. Zurück nach Lima (Auto).
  • Tag 15: Transfer nach Mancora.
  • Tag 16 – 20: Schlafen, essen an der Sonne liegen in Mancora.
  • Tag 21: Mancora – Tumbes – Lima – Madrid – Zürich

Übrigens, Wayo betreibt seine eigene Firma Inka Adventures und seinen eigenen Bike Shop.

 

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