Dieses Jahr war ich über Ostern im Tessin. In Aurigeno (Maggia-Tal) hatten wir ein Haus gemietet. Die beste Tour dieser Tage, beschreibe ich in diesem Post.
Anforderungen an die Tour:
- Tagestour (ca. 4-8h auf dem Bike)
- Start und Ende im Gebiet Locarno/unteres Maggia-Tal
- Maximale Höhe 1’500 Meter über Meer (am Ostersamstag hatte es im Tessin geschneit)
- Spannende Abfahrten
Wir entschieden uns für eine Tour in’s Onsernone-Tal über Acergno und Losone zurück in’s Maggia-Tal.
Tourenbeschrieb
Teil 1: Aurigeno (Maggia-Tal) – Auressio (Onsernone-Tal) – Intragna
Die Tour begann in Aurigeno vor unserem Haus. Wir fuhren runter zur Maggia. Bei Punkt 305 nahes des Dorfes querten wir die Maggia und folgten dem Fahrradweg die Maggia hinunter bis zur Ponta Brolla. Bei Punkt 262 querten wir die Maggia über die alte Eisenbrücke.
Tipp: Es empfiehlt sich den Fahrradweg zu wählen. Der Wanderweg auf der Westseite der Maggia ist auch für harte Mountain-Biker nicht fahrbar.
Von Ponte Brolla fuhren wir weiter entlang der Strasse: über Tescia, Verscio bis nach Cavigliano. Dort steigt gleich nach dem Dorf die Strasse in das Onsernone-Tal an. Dieser folgten wir bis Auressio. Die Schönheit des Tales hat uns überwältigt. Gerne wären wir weiter im Tal geblieben. Die nette Frau im Tourismus-Büro in Auressio hat uns aber geraten schon in Auressio Richtung Intragna zurück zu fahren. Entlang der Wandermarkierung führt der Trail über die alte Strasse und am Schluss über einen Single-Trail zurück nach Intragna. Der Beginn ist einfach zu fahren. In der zweiten Hälfte ist Können gefragt und manchmal bleibt keine andere Wahl ausser kurz abzusteigen.
Tipp: Kurz vor Auressio gibt es einen Geissenbauer, der einen Laden an der Strasse betreibt.
Teil 2: Intragna – Barbescio – Losone
Zwischen Intragna und Golino verloren wir einige Höhenmeter auf Asphalt bis die Route gleich nach dem Dorf Golino wieder zu steigen beginnt. Gleich nach der Überquerung eines kleines Baches zweigt nach Golino rechts eine asphaltierte Strasse ab. Dieser folgten wir bis zum Punkt 414 (Barbescio). Dort zweigen mehrere Wanderwege nach Losone ab. Wir wählten unseren Weg per Zufallsprinzip. Die Abfahrt war spannend, wenn auch nur wenig fordernd.
Teil 3: Losone – Aurigeno
Ab Losone folgten zuerst der Hauptstrasse durchs Dorf Richtung Norden. Nach der alten Kaserne bogen wir rechts ab und durchquerten den Golfplatz. Über die Brücke beim Punkt 228 gelangten wir nach Tegna und von dort weiter nach Ponte Brolla. Von Ponte Brolla trafen wir unsere Freunde im Grotto America. Das schattig gelegene Lokal ist ein beliebter Treffpunkt für Kletterer. Nach dem Bier ging’s über die Hauptstrasse zurück nach Aurigeno.
Einschätzung
Wir waren ca. 6h unterwegs. Körperlich war die Tour fordernd. Die Aufstiege auf Astphalt machten die Tour aber weniger anstrengend als die Steigungen erwarten lassen. Bis auf ein kurzes Stück vor Intragna waren die Abfahrten kaum eine Herausforderung. Wir bereiteten uns kaum auf die Tour vor und merkten uns im Voraus nur die hier beschriebenen Wegpunkte. Trotzdem war die Orientierung einfach.
Fazit
Eine Tagestour, wie wir es uns wünschsten. Fordernd, aber nicht zu streng. Und weiter unter der Schneegrenze.
